Trinkschokolade Vergleich 2024

Der Ursprung des Kakaos stammt vermutlich aus Südamerika. Ihr Anbau allerdings beginnt in Mittelamerika. In Honduras wurden Gefäße mit Kakaoresten aus der Zeit um ca. 1.000 v. Chr. gefunden. Seit dem 14. Jahrhundert kannten auch die Azteken die Kakaopflanze und nutzten die Kakaobohne u.a. auch als Zahlungsmittel und für Opfergaben an ihre Götter. Jahrhunderte wurde die Kakaobohne über offenem Feuer geröstet; danach geschält und mittels Reibsteinen zu Kakaopulver zerrieben. Anschließend wurde das Kakaopulver mit Wasser aber auch mit anderen Gewürzen aufgebrüht. Mit Eroberung Mexicos durch die Spanier im 16. Jahrhundert kam die Kakaobohne dann auch zu uns nach Europa. Schnell wurde an den europäischen Höfen der Kakao zum beliebten Modegetränk der damaligen Zeit. Auch als Arzneimittel wurde die Kakaobohne gegen Schmerzen und als Wachmacher eingesetzt; denn sie enthält den Stoff Theobromin, welcher das Nervensystem stimuliert. Es hat eine ähnliche anregende Wirkung wie das Koffein des Kaffees. Die Wirkung des Theobromins ist aber gleichmäßiger und hält länger an als Koffein. Anfänglich wurde Kakao als Mischung mit Wasser gereicht. Um den bitteren Geschmack abzumildern wurde er aber schnell mit Milch statt Wasser zubereitet. Dadurch wurde der Kakaotrunk nicht nur schmackhafter sondern ihr Nährwert wurde auch erhöht.

Kakaobäume gehören zur Familie der Malvengewächse und können bis zu ca. 15 Meter hoch werden. Die Blätter erreichen eine Länge bis 35 cm. Die Samen der Kakaopflanze nennt man Kakaobohnen. In der Kakaofrucht sind zwischen 25 – 80 eiförmig, abgeflachte dunkle Kakaobohnen vorhanden. Im rohen Zustand haben Kakaobohnen einen leicht scharfen, extrem bitteren Geschmack. Durch Fermentierung und Röstung verliert die Kakaobohne ihre Schärfe und entwickelt ihr besonderes liebliches Aroma. Durch verschiedenste Prozesse wird aus der Kakaobohne, Kakaomasse, Kakaopulver sowie Kakaobutter gewonnen. Die Kakaopflanze ist recht Anspruchsvoll bezüglich der klimatischen Bedingungen und benötigt guten Boden und relativ viel Wasser. Temperaturen unter 16 Grad Celsius verträgt die Kakaopflanze nicht. Daher reift sie nur innerhalb von 20 Breitengraden unter und oberhalb des Äquators. Die Kakaopflanze ist auch anfällig für Krankheiten und Pilze.

Derzeit werden jährlich weltweit über 5 Mio. Tonnen Kakaobohnen geerntet. Heutzutage liegen die größten Kakaoplantagen in Westafrika. Das größte Anbaugebiet gibt es in der Elfenbeinküste, gefolgt von Ghana, Nigeria & Kamerun. Aber auch in Indonesien, Brasilien, Ecuador und Peru gibt es große Anbauflächen. Auf Platz 9 & 10 liegt die Dominikanische Republik gefolgt von Kolumbien. Diese Zehn Länder produzieren ca. 95 % der Welternte.