Ich habe die Ausführung Large. Es ist auf der 5cm dicken etwas breiteren Isomatte ein ganz anderes Liegegefühl als auf den sonst schmalen, dünnen Brettern. Die Matte hat sich in Kombination mit einer darunter liegenden Therm-a-Rest Isomatte RidgeRest Solar, L, 2149 mehrfach bei bis unter -20 °C bewährt. Die TrailPro alleine deckt dabei einen Temperaturbereich bis unter -10 °C ab. Ich war sogar mit dieser Mattenkombination auf dem grönländischen Innlandeis. Hier stellte sich jedoch auch eine Schwäche heraus, denn der etwa 5cm breite Randbereich der Matte ist nicht isoliert.ThermaRest empfiehlt bei wochenlangen Wintertouren nicht mit dem Mund aufzublasen um Vereisung vorzubeugen. Ich lasse daher bei diesen Bedingungen die Matte soweit möglich selbst entfalten und benutze dann, zur kompletten Füllung, den Pumpsack (Therm-a-Rest NeoAir Pump Sack). Wenn man es einmal heraussen hat, funktioniert es gut. Bei nur kurzen Touren, vor allem im Sommer, ist der ganze Aufwand nicht unbedingt notwendig zumal die TrailPro nur ein paar Atemzüge braucht. Hier die Matte einfach ab und zu kurze Zeit mit geöffneten Ventil im warmen Zelt, der Sonne oder z.B. nach der Tour auf der warmen Fußbodenheizung lagern und dabei gelegentlich die Luft rausdrücken reicht da zum trocknen der Füllung.Um vor allem im Sommer, wenn man den Schlafsack nur als Zudecke nimmt, nicht direkt auf dem Plastik der Matte zu liegen, verwende ich, wenn es vom Gepäckgewicht nicht ganz so kritisch ist, einen THERM-A-REST Synergy Sheet - Überzug für Isomatte - L. Man sollte sich hier aber auch bewusst sein, dass es für den reinen Sommer Anwender auch kleiner verpackbare und leichtere Matten gibt.Leider hat sich bei meiner ersten TrailPro nach nur vier Jahren das Material delaminiert - dabei bildete sich eine täglich größer werdende Blase, wo sich die Deckschicht vom Schaum gelöst hat. Da ich länger unterwegs war, wurde es sehr unbequem und auch die Isolationsfähigkeit war stark eingeschränkt! Soweit ich im Internet verfolgen konnte, kommt das durchaus öfters vor, auch bei Matten die nur im Sommer benutzt werden. Hier hat sich aber auch gezeigt, dass das Konzept einer selbstaufblasenden Schaum-Matte im Gegensatz zu einer leichteren reinen Luftmatratze wie der NeoAir, bei einem Defekt zumindest noch etwas isoliert und etwas Komfort bildet. Der Schaden bestätigt aber auch dass es bei kritischen Temperaturen unverzichtbar ist zwei Matten zu verwenden.Ich habe die Matte mit kurzer Mängelbeschreibung direkt an die Weiterleitungsstelle für Reparaturen in Deutschland eingesandt um die lebenslange Garantie in Anspruch zu nehmen. Formalismus, wie Kaufnachweis, Garantienachweis usw. war nicht notwendig. Anzumerken ist aber, dass die Matte, obwohl ich sie sehr viel nutze, keine anderen Beschädigungen oder Flicken hatte und sehr sauber war, als ich sie eingesendet habe. Nach 4 Wochen bekam ich kostenlos als Ersatz eine neue Matte von diesem aktualisierten Modell in erfrischenden Gecko-Grün zugesandt, das soweit ich jetzt beurteilen kann, bezüglich dieses Fehlers auch vom Design verbessert ist. Der Garantieservice von Therm-a-Rest ist zumindest TOP.Letztendlich habe ich zwischenzeitlich für die Einsätze bei extremer Kälte ein Konkurrenzprodukt mit Daunenfüllung und eingebauter Pumpe.