Pro:
+ Solide Verarbeitung
+ Schickes Design
+ Erweiterbarkeit
+ Top-Service
+ Verfügbares Zubehör (Control Panel, CCS-Adapter, Erweiterungs-Batterien, Wallbox zur Einspeisung ins Hausnetz)
+ komfortable APP-Steuerung, auch übers Internet --> man kann von unterwegs die Steckdosen zuhause schalten.
Con:
- hoher Verbrauch im Standby
- noch höherer Verbrauch, wenn Wechselrichter an ist (Ursache: Je stärker der Wechselrichter, desto höher der Standby-Verbrauch)
- Anschaffungspreis
- Folgekosten bei Anschaffung von Zubehör
- nur semi-portabel (43kg Gewicht, selbst für 1 ausgewachsenen Mann schwer zu stemmen)
Achtung: Inzwischen für Privatpersonen mit 0% MwSt-Satz (ca. 2700 EUR) erhältlich.
Anekdote:
Ich hatte bei der Delta Pro eine Auffälligkeit, und zwar schaltete sie sich unerwartet ab bei ca. 7% Ladestand. Der angeschlossene Zusatzakku war noch zu ca. 20% gefüllt. Der ECOFLOW-Support konnte das nicht ad hoc erklären, bot aber unumwunden Tausch oder Rücknahme an. Das Gerät wird nun für mich kostenfrei abgeholt.
Im Nachhinein gehe ich davon aus, dass es sich hierbei um ein beabsichtigtes Verhalten handelt. Und zwar kann man die Powerstation per App so einstellen, dass sie bei einem bestimmten Restladestand abschaltet. Allerdings kann die Powerstation keine Ladung zwischen Hauptgerät und angeschlossenen Batterien umverteilen. In meinem Fall war die Abschaltschwelle bei 12%, d.h. bei 7% (Hauptgerät) und 19% (Zusatzakku) war im Schnitt der Ladestand der Abschaltschwelle erreicht.
Bei mir war der geplante Einsatzzweck jedoch folgender: Das Hauptgerät sollte immer an sein und im Schrebergarten einen Server versorgen. Die Zusatzakkus wollte ich dagegen woanders laden und tauschen, wenn sie leer sind. Es war mir wichtig, dass das Hauptgerät als unterbrechungsfreie Stromversorgung arbeitet. Leider konnte mir der Support keine Möglichkeit aufzeigen sicherzustellen, dass die Zusatzakkus vorrangig entladen werden, daher wurde mir der Umtausch angeboten.
Ich finde das sehr kulant, denn immerhin hatte ich das Gerät einen ganzen Winter lang im Einsatz. Es hat - bis auf die fehlende Eignung für den von mir beschriebenen Einsatzzweck - keinerlei Probleme gemacht. Man drückt auf den Knopf, und es geht an. Man drückt nochmal drauf, und es geht wieder aus.
Na gut, manchmal ist die Anzeige der Restkapazität ein bisschen ungenau, das ist aber prinzipbedingt bei LFP-Akkus nur schwer zu vermeiden. Na gut, was auch stört ist die Selbstentladung, die leider dazu führt, dass das Gerät auch bei extrem niedriger Last nach max. ca. 1 Woche leer ist. Nur, wenn gar keine Last anliegt, und man den Standby-Timer einrichtet, schaltet sich das Gerät so vollständig ab, dass man es nach einigen Monaten wieder anschalten kann und es noch nicht leer ist.
Aber im Dauerbetrieb, selbst wenn nur ein kleines USB-Gerät dran hängt, entlädt sich die Station wie gesagt selbst in einem Maße, dass sie nach max. 1 Woche leer ist.
Auf eine weitere Nutzungseinschränkung muss man Kunden in Europa auch aufmerksam machen: Die für die USA beworbene Funktion, dass man zwei Delta Pro am Hausnetz so zusammenschaltet, dass sie gemeinsam 7.2KW Leistung auf einer Dose ausgeben können, funktioniert in Europa nicht. Hierzulande ist man mit der Delta Pro auf 3.6KW/1-phasig beschränkt, was aber auch eine ganze Menge ist.
Und obwohl das Gerät nun vom Hersteller zurückgenommen wird, gibt es von mir dafür eine vollumfängliche Empfehlung: Wenn ihr es als Basisstation für eine Solaranlage zuhause nutzen wollt, und ihr auch mindestens 1KWp auf dem Dach habt, dann lohnt sich das Gerät. Darunter eher nicht, weil es zum einen nicht ganz billig ist, und es durch seinen Eigenverbrauch u.U. den Ertrag von 1-2 Panels komplett wieder auffrisst. Falls ihr also nur wenig Solarleistung auf dem Dach und permanent Landstrom zur Verfügung habt, ist ein einfaches Balkonkraftwerk mit Einspeise-Wechselrichter vermutlich die bessere Wahl. Falls ihr keinen Landstrom, aber nur wenig Leistung auf dem Dach habt, sucht besser nach einem sparsameren System. Also ein möglichst einfaches, evtl. ohne Fernwartung und den ganzen fancy stuff.
Und falls ihr eine Powerstation nur für den Notfall braucht, also nur um bei Stromausfall Licht zu haben und mal einen Kaffee kochen zu können, und die sonst im Keller steht, dann ist diese hier vermutlich zu teuer und zu schwer. Da würde meine Empfehlung eher Richtung Delta oder River Max gehen. Oder halt einen einfachen Wechselrichter und einen nackten Akku.
| Hersteller | ECOFLOW Inc. |
|---|---|
| Artikelnummer | DELTA Pro |
| Produktabmessungen | 63,5 x 28,4 x 42 cm; 45 Kilogramm |
| Modellnummer | DELTA Pro |
| Größe | DELTA PRO |
| Farbe | Schwarz |
| Stil | Delta Pro |
| Material | Stahl, Aluminium |
| Antriebsart | Solarbetrieben |
| Volt | 220 Volt |
| Watt | 3600 Wattstunden |
| Pferdestärke (PS) | 4.8 |
| Anzahl der Packungen | 1 |
| Spezielle Eigenschaften | Tragbare Powerstation mit Aufladung an einer Ladestation für Elektrofahrzeuge |
| Lieferumfang | DELTA Pro Solar Stromerzeuger, AC-Kabel, Fahrzeugladekabel, Kabelanschluss DC5521/DC5525, Griffabdeckung, Handbuch |
| Batterien notwendig | Nein |
| Artikelgewicht | 45 Kilograms |
