Die Konstrukteure von Airbank haben die Konkurrenz mit dieser Pumpe um Längen abgehängt: Ich glaube nicht, dass es möglich ist, eine elektrische SUP-Pumpe samt interner Batterie noch kompakter zu gestalten - jedenfalls nicht mit der heutigen Technologie. Anders als bei anderen elektrischen Pumpen ist hier kein überflüssiger Plastik-Griff verbaut, sondern nur ein Stoffband, mit dem sich die Pumpe genauso praktisch herumtragen lässt. Wer wie wir ohne Auto auf SUP-Touren unterwegs ist, für den ist Kompaktheit oberstes Gebot.Auch bei den Anschlüssen liessen sich die Konstrukteure nicht lumpen: Zwar gibt es einen Stecker, um die Pumpe per Feueranzünder im Auto zu betreiben; aber die Pumpe lässt sich über ein normales USB-Kabel laden (geht mit jedem Handyladegerät). Und umgekehrt kann man via USB auch gleich noch das Handy an der Pumpe laden.Das Gerät lässt sich einigermassen intuitiv bedienen und ist fast selbsterklärend, ansonsten gibt es auch noch eine knappe Bedienungsanleitung. Langes Drücken auf Power stellt die Pumpe an, mittels + und - kann man die Druckobergrenze festlegen. Mit dem linken Knopf kann man zwischen BAR und PSI wechseln, bei langem Betätigen desselben Knopfs lassen sich Auto-Modus, Ventilator oder Kompressor manuell einstellen. Für ein SUP ist der Auto-Modus am besten; der Ventilator füllt das Board mit Volumen bis etwa 0.7 PSI, für den Druck auf 15 bis 20 PSI sorgt anschliessend der Kompressor.Für alle Fälle ist auch noch ein sehr helles Licht eingebaut, das man mit dem linken Knopf an- und ausstellt. Was wir jedoch nicht verstehen (und in der Gebrauchsanleitung auch nicht erwähnt wird): Wenn wir die Pumpe auspacken, leuchtet fast immer das Lämpchen - nicht so hell wie bei voller Power, aber doch deutlich sichtbar. Wozu soll das dienen? Das verbraucht doch lediglich unnötig Strom. Vielleicht kann Airbank dies noch erläutern (auch wie man es ausschaltet).Mit einer Ladung lassen sich zwei Boards ohne Pause aufpumpen, vermutlich reicht der Saft auch für ein drittes Board. Die Pumpe sowie der Schlauch werden dabei sehr heiss. Um zwei kleine Boards auf 15 PSI aufzublasen, braucht die Pumpe weniger als 15 Minuten - für grössere Boards oder 20 PSI entsprechend länger. Nach etwa einer Minute - bei ca. 0.7 PSI - setzt der Kompressor ein.Und damit sind wir beim einzigen Problem, das diese Pumpe hat: Wie jede andere elektrische Pumpe ist sie HÖLLISCH laut. Sie beginnt wie ein lauter Staubsauger, aber wenn nach etwa einer Minute der Kompressor einsetzt, hört sich das an wie ein Presslufthammer, der gesamte Boden vibriert, das Gerät bebt. Um andere Menschen oder Tiere möglichst wenig zu stören, benutzen wir die Pumpe daher nur in der Nähe von viel befahrenen Strassen oder Parkplätzen und möchten darum bitten, dass sich die Besitzerinnen und Besitzer solcher Geräte von idyllischen, stillen Orten oder gar Naturschutzgebieten fernhalten, um den SUP-Sport nicht in Verruf zu bringen. Zusätzlich versuchen wir den Schall etwas zu dämpfen, indem wir den SUP-Rucksack darüber stülpen (natürlich muss genügend Luftzufuhr gewährleistet sein).Nachdem die Kompaktheit durch Airbank geknackt wurde, sehen wir in diesem Bereich das grösste Entwicklungspontential (und die grösste technologische Herausforderung): Bitte konstruiert eine elektrische Pumpe, die weniger laut hämmert und/oder besser schallgedämpft ist. Damit würde dieses Produkt perfekt und hätte sogar mehr als fünf Sterne verdient.