Ich benutze schon seit drei Jahren Basalthermometer und hatte bisher immer das Femometer Vinca. Da dieses nun leider kaputt gegangen war, brauchte ich ein neues Basalthermometer und stieß dabei auf das Ovy. Gekauft habe ich es, weil es volle drei Minuten misst, ohne dass ich dabei selbst einen Wecker stellen muss, und weil es beleuchtet ist. Ich habe das Ovy für 80 Euro gekauft inklusive der App. Das ist schon eine ordentliche Hausnummer und deutlich teurer als viele andere Thermometer. Leider bin ich doch sehr enttäuscht. Was mich stört:- Das Gewicht. Das Ovy ist wirklich schwer und man muss es entweder mit den Zähnen festhalten oder eben mit der Hand. Finde ich für ein Thermometer echt komisch und wird auf Dauer sicher das Plastik beschädigen, wenn man draufbeißt.- Das Licht. Ich hatte auf eine dezente Hintergrundbeleuchtung gehofft, um die Temperatur schnell ohne Taschenlampe lesen zu können. Leider ist das Licht am Ovy so hell, dass es nicht nur mich beim Messen stört, weil es mir in die Augen strahlt, sondern auch meinen Mann weckt. Ich habe jetzt eine Socke drübergestülpt, aber für 80 Euro habe ich was Besseres erwartet, als dass ich da jetzt eine komische Socke auf dem Nachttisch liegen haben muss.- Der Alarm. Ich dachte, der Vibrationsalarm wäre ein dezentes Brummen, aber der ist echt ordentlich laut. Ich wünschte, ich könnte die Kraft etwas runterstellen. Der Piepton war sehr laut und hat wieder meinen Mann mitgeweckt und ich war ebenfalls hellwach nach dem Piepen in meinem Gesicht, sodass ich den sofort abgestellt habe.- Die Verbindung per Bluetooth funktioniert eher schlecht als recht. Die App muss dabei geöffnet sein und trotzdem klappt es bei mir nur in 1/4 der Fälle. Man kann die Temperaturen nachträglich übertragen, aber auch hier habe ich für das Geld mehr erwartet.- Wenig Einstellungen für den Preis. Ich bin vielleicht von meinem vorherigen Thermometer verwöhnt, aber dort konnte ich verschiedene Messzeiten in der App einstellen (volle drei Minuten oder kürzer, je nachdem, was man mag) und auch die Lautstärke des Pieptons einstellen. Das Ovy hat nichts davon. Es misst immer drei Minuten, also für schnellere Messungen kann man es nicht benutzen (wenn man z. B. nur kurz Fieber messen möchte) und man kann den Piepton und den Vibrationsalarm nur ganz ausstellen oder anlassen. Absolut schade, weil die Alarme beide so laut und nervig sind.- Die App. Ich benutze schon seit Jahren FertilityFriend und finde die Ovy-App im Vergleich nicht so gut. Die Kurve finde ich komisch gestaltet, weil man scrollen muss, um den ganzen Zyklus zu sehen. Überhaupt finde ich die App unübersichtlich. Ich möchte auf einen Blick den Kalender sehen und die Kurve, aber für beides muss ich erst irgendwo hinclicken. Diese Rad-Übersicht über "bin ich fruchtbar"/"kann ich schwanger sein" brauche ich nach vielen Jahren nicht mehr. Auch sonst bietet mir FF mehr Funktionen und bessere Optionen, die App für mich zu personalisieren. Für Neulinge wäre die App vielleicht was. Ich habe das jetzt aber in die Bewertung mit einbezogen, weil ich das Abo mit dem Thermometer kaufen MUSSTE. Ich hätte lieber weniger bezahlt und dafür die App nicht abonniert, weil ich eigentlich vorher schon wusste, dass ich die App nicht brauche. Aber ausprobiert habe ich sie trotzdem und würde dennoch eine andere nehmen.Ich habe noch zwei Bilden angehängt, auf denen man ein Bisschen sieht, was das Ding für ein Klopper ist.Alles in allem finde ich das Ovy mit Bluetooth viel zu teuer und den Preis auch absolut nicht wert. Ich wünschte, ich könnte es noch zurückgeben, aber der Zug ist wohl abgefahren. Werde von der Marke auch sicher nichts mehr kaufen.