Ich habe den Atera Fahrradträger Strada DL 3 für unser Wohnmobil, Citroen Jumper Kastenwagen gekauft, da dieses der einzige auffindbare F.-Träger ist bei dem sich die Hecktüren vollständig öffnen lassen. Aber es gibt einiges zu beachten. 1. Wir haben zwar nur zwei F.-Räder zu transportieren, aber nur der DL 3 lässt sich dafür weitgenug nach hinten weg ziehen, um das Öffnen der Türen zu ermöglichen. 2. Die erste Trägerschiene kann/darf dabei nicht genutzt werden, da die Türen sonst vor das Fahrrad schlagen und nicht weit genug öffnen. Siehe Bilder. 3. An unserem Kastenwagen ist eine abnehmbare AHK von Brink verbaut, da nur diese genügend Platz nach oben bietet. Nun zu den F.-Träger. a) Die Befestigungsschlaufen sind extrem steif und es ist ein hoher Kraftaufwand beim Spannen und Lösen erforderlich. Dadurch ist das Handling nicht besonders leicht und die „Federwirkung“ der Schlaufen, die ständig im Weg sind und sich nur schwer wegdrücken lassen, können einen zum Glühen bringen. b) Unsere 28“ Räder lassen sich so grade eben noch auf dem Träger montieren. 30 cm breiter würde es einfacher gestalten. Die Rücklichter kämen dann auch weiter nach Außen, wodurch einer bessere Sichtbarkeit im Außenbereich zu Sicherheit beitragen würde. Der Mehraufwand an Material bewegt sich unter 10 €. c) Die Querstreben lassen sich trotz festgezogener Flügelschraube immer noch rauf und runter drehen. Das war bei unserem alten Träger nicht der Fall. Bei dem alten F.-Träger hat man den Winkel eingestellt, festgezogen und dann bewegte sich Nichts mehrt. d) Wie genau der Mechanismus der Spannriemen für die Radbefestigung zu bedienen ist, also in welcher Position der kleine Spannhebel stehen sollte wenn fest, lässt sich der Bedienungsanleitung nicht entnehmen. e) Die Bedienungsanleitung ist extrem wortkarg und besticht durch schlecht lesbare Skizzen. Im digitalen Zeitalter und bei dem Preis, kann man aussagekräftige Bilder erwarten, die mit sinnreichem Text unterlegt sind. Aber es ist wichtiger das Ganze in 10 Sprachen bereit zu stellen. Das Papier sollte eingespart werden. f) Die Rückleuchten müssen mit Torx-Schraubendreher gelöst und weiter nach außen geschoben werden, da die Räder der Fahrräder gem. der Bedienungsanleitung max. 40 cm auf jeder Seite über den Rückleuchten überstehen dürfen. Dieses ist bei 28“ Rädern für Erwachsene nicht so richtig zu schaffen, da die Kabel zu kurz abgebunden sind. Ich hoffe, dass bei einer Kontrolle keiner nachmisst (38 cm sind keine 40 cm). g) Die Rückleuchten stehen nun auch noch über dem schützenden Rahmen seitlich raus. Eine Unachtsamkeit, beim Wegstellen, Tragen und dergleichen, dann hat sich das mit den Plastikgehäuse vermutlich erledigt. Auch hier rächt sich das sparen an der Gesamtbreite des Trägers. h) der DL 2 hätte ja eigentlich von der Anzahl der F.-Räder gereicht und ist erheblich günstiger. Man ist aufgrund des Auszugwegs der für das Öffnen der Türen erforderlich ist jedoch gezwungen den DL 3 zu nehmen. Ein Grundträger der sich noch weiter nach Hinten schieben lässt und bei dem man eine nutzbare dritte Schiene nachrüsten könnte, wäre wünschenswert. Da es leider keinen anderen Hersteller gibt, der ein vergleichbares und für einen Kastenwagen brauchbares System anbietet, werde ich den F.-Träger behalten. Für uns ist wichtig, dass wir ohne F.-Räder unter 6 m sind und der F.-Träger schnell und ohne Werkzeug montiert werden kann. Für das Geld jedoch zu wenig Fahrradträger.